In Warnemünde befindet sich ein bedeutender Ort für Naturschutz und Tierpflege: die Robbenstation Warnemünde. Sie ist vollkommen der Rettung, Rehabilitation und dem Schutz von Meereslebewesen der Ostsee verschrieben. Als kritischer Bestandteil der lokalen maritimen Ökologie, bietet die Station auch Bildungsangebote. Diese zielen darauf ab, das Bewusstsein und Wissen über marine Arten zu erhöhen.
Die OstseeSparkasse Rostock hat den Zoo Rostock seit über 27 Jahren unterstützt und ist ein Hauptförderer. Mit einem Budget von sieben Millionen Euro ist der Neubau der Robbenanlage im Zoo Rostock das derzeit größte Projekt. Das Marine Science Center, gelegen im Yachthafen Hohe Düne, kooperiert eng mit der Robbenstation. Ziel ist es, die Ostseetiere optimal zu schützen und zu pflegen.
Geschichte und Bedeutung der Robbenstation
Die Geschichte der Robbenstation Warnemünde nahm ihren Anfang als Rettungsinitiative. Sie konzentrierte sich auf in Not geratene Robben und Meereslebewesen der Ostsee. Niemand konnte ahnen, wie wichtig diese Station werden würde.
Ursprünge und Entwicklung
Seit dem Start hat die Station enorme Fortschritte erzielt. Im Jahr 2008 startete eine bedeutende Phase. Neun Robben kamen aus dem Kölner Zoo ins Robben-Forschungszentrum der Uni Rostock. Das markierte den Beginn intensiver Forschungs- und Rettungsbemühungen.
Die Station in Warnemünde erforscht, wie marine Säugetiere sich orientieren und wie Seehunde sich verhalten. Seehunde werden für wissenschaftliche Zwecke trainiert. Diese Aktivitäten machen die Station unerlässlich.
Wichtige Meilensteine
Viele Meilensteine im Tierschutz prägen die Geschichte der Robbenstation. Besonders hervorzuheben ist das weltweit größte Forschungsgehege für Seehunde im Yachthafen Hohe Düne. Es misst 110 mal 25 Meter bei einer Tiefe von bis zu sechs Metern. 2009 zählte man in der Ostsee rund 3.000 Robben.
Drei Robbenarten sind wieder heimisch in der Ostsee. Die VolkswagenStiftung unterstützte die Robbenforschung mit 1,5 Millionen Euro. Diese Erfolge zeigen die Bedeutung der Station für den Meeresschutz.
Ziele und Mission der Robbenstation Warnemünde
Die Robbenstation Warnemünde engagiert sich stark für den Schutz der Robben in der Ostsee. Ihre Mission hilft, die Robbenpopulationen zu bewahren und zu retten. Dabei kommen neueste Technologien und intensive Forschungskooperationen zum Einsatz. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Forschungsinstituten wird die Mission der Robbenstation effektiv realisiert.
Schutz und Rettung der Robben
Ein Hauptziel der Robbenstation ist der weitreichende Schutz der Robben. Die Rettung verletzter oder alleingelassener Robben steht dabei im Vordergrund. Durch gezielte Pflege und Wiederherstellung werden viele Robben zurück in ihren Lebensraum gebracht. Die Robbenstation Warnemünde stellt eines der größten Gehege weltweit bereit,
das eine Kombination aus Natur und Kontrolle bietet. Das Gehege ist 30×60 Meter groß, umgeben von einem Netz. Dieses Netz lässt kleine Fische durch und bietet den Robben eine natürliche Jagdumgebung.
Forschung und Zusammenarbeit
Ein weiterer Fokus liegt auf der Forschungszusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern und Ingenieuren. Diese Kooperationen führten zu wichtigen Entdeckungen bezüglich der Sinne und Orientierung der Robben. Besonders die Forschung an den Vibrissen der Robben, ihren spezialisierten Tasthaaren, brachte revolutionäre Erkenntnisse in die Meeresbiologie.
Die Zusammenarbeit mit Ingenieuren führte zur Entwicklung von bionischen Systemen, basierend auf den Vibrissen der Robben. Diese technologischen Durchbrüche sind wissenschaftlich und auch für praktische Anwendungen bedeutsam. So hat sich die Robbenstation nicht nur als Forschungseinrichtung, sondern auch als Innovationspunkt zwischen Biologie und Technik positioniert.
Forschungsbereich | Beteiligte Institutionen | Forschungsergebnisse |
---|---|---|
Robben-Tasthaare | Marine Science Center | Erkenntnisse über Wasserbewegungsmessungen |
Hörsinn der Robben | Ozeanografische Institute | Neue Einblicke in akustische Wahrnehmung |
Bionische Systeme | Ingenieure und Techniker | Innovationen im Bereich der Mechatronik |
Die Tierarten der Ostsee in der Robbenstation
Die Robbenstation Warnemünde ist Heimat für eine beeindruckende Vielfalt mariner Spezies. Dazu zählen Seehunde der Ostsee und Südafrikanische Seebären. Diese Meeresbewohner ermöglichen einzigartige Einblicke in die Biodiversität der Ostsee.
Seehunde und ihre Lebensweise
Seehunde gelten als anpassungsfähige und neugierige Bewohner der Ostsee. Sie zählen zu den selteneren Robbenarten in dieser Region. Im Jahr 2008 wurden rund 600 Exemplare im Kalmarsund gesichtet. Durch ihre Anpassung spielen sie eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht der Ostsee.
Südafrikanische Seebären und ihre Besonderheiten
Südafrikanische Seebären bringen eine einzigartige Dynamik in die Robbenstation. Sie sind bekannt für ihre komplexe soziale Struktur und ihre bemerkenswerten Verhaltensweisen. Oft sind sie in beeindruckenden Gruppeninteraktionen zu sehen. Ihre Anwesenheit ermöglicht tiefe Einblicke in das Leben mariner Säugetiere und erfordert spezielle Pflege.
Die Robbenstation engagiert sich für die Erhaltung der Artenvielfalt in der Ostsee. Sie bietet den heimischen Seehunden sowie den Südafrikanischen Seebären die nötige Pflege und Aufmerksamkeit. Durch Förderung und Forschung tragen sie zur Erhaltung dieser bedeutenden marinen Lebensformen bei.
Die neue Robbenanlage im Zoo Rostock
Der Zoo Rostock ist stolz auf die neue Robbenanlage. Sie entspricht den neuesten Standards moderner Tierhaltung. Den Seebären und Seehunden aus Südafrika wird eine maßgeschneiderte Umgebung geboten. Diese erfüllt perfekt deren individuelle Bedürfnisse.
Nächstes Jahr wird die Robbenanlage eröffnet. Die Ospa unterstützt den Zoo seit 1994 und hat wesentlich zur Entstehung des Projekts beigetragen. Drei Seehunde und zwei Seebären, darunter Alfie aus Wrocław und Willow aus dem Marineland Côte d’Azur, finden hier ein Zuhause.
Etwa 20 Firmen bauen die Anlage, sie übernehmen verschiedene Aufgaben. Die Robbenanlage imitiert natürliche Habitate. Deutschlands Küstenlandschaft inspirierte den vorderen, der südafrikanische Meeresraum den hinteren Teil.
Ein Highlight ist die überdachte Tribüne. Besucher können die Tiere zu jeder Wetterlage beobachten. Die Fertigstellung ist vor Sommer 2025 geplant, um die Anlage zur Touristensaison zu eröffnen.
Fakt | Details |
---|---|
Eröffnung | Kommendes Jahr |
Anzahl der Robben | Drei Seehunde, zwei Südafrikanische Seebären |
Unternehmen beteiligt | 20 verschiedene |
Besonderheiten | Überdachte Besuchertribüne |
Bauabschluss | Vor dem Sommer 2025 |
Besucherinformationen und Tourismus
Die Robbenstation Warnemünde schützt Meerestiere und zieht Besucher an. Sie ist ein Highlight der deutschen Ostseeküste. Mit Angeboten und historischem Erbe lockt sie Gäste. Es erwarten Sie unvergessliche Erfahrungen.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Geöffnet ist die Robbenstation ganzjährig. Sie können die Welt der Seehunde und Seebären erkunden. An Feiertagen und Wochenenden gelten besondere Zeiten. Die Preise unterscheiden sich nach Alter und Veranstaltung.
Alter | Preis |
---|---|
Erwachsene | 10€ |
Kinder | 5€ |
Senioren | 8€ |
Für aktuelle Zeiten und Tickets, besuchen Sie die Website. Oder die Touristeninfo im Alten Vogtei-Gebäude. Es stammt aus 1605 und ist ein Hochzeitsort.
Interaktive Lernangebote
Interaktive Programme prägen die Robbenstation. Sie lehren über marine Biodiversität und fördern Umweltschutzbewusstsein. Beliebt sind dabei:
- Überwachungen der Robbenfütterungen, bei denen Experten interessante Fakten teilen.
- Interaktive Vorträge und Workshops über die Bedrohungen der Meere und die Schutzmaßnahmen.
- Gelegenheit, im Rahmen von Voranmeldungen mit Seehunden zu schwimmen und ihre Lebensweise hautnah zu erleben.
Wissenschaft und Unterhaltung vereinen sich hier. Der Tourismus Warnemünde profitiert enorm. Der Leuchtturm und der Teepott sind perfekte Kulissen. Besucher genießen spektakuläre Sonnenuntergänge von der 530 Meter langen Mole.
Die Zusammenarbeit mit dem Marine Science Center
Die Robbenstation Warnemünde arbeitet eng mit dem renommierten Marine Science Center zusammen. Diese Kooperation bereichert die Meeresforschung signifikant. Sie unterstützt wertvolle Projekte und Studien maßgeblich.
Wissenschaftliche Projekte und Studien
Unter der Führung von Prof. Guido Dehnhardt und Prof. Handke werden im Marine Science Center Langzeitexperimente durchgeführt. Diese konzentrieren sich auf die Sinnessysteme und Unterwasserorientierung der Robben. Durch die Zusammenarbeit entstehen hochwertige Daten. Diese Informationen sind essentiell für die Planung von Schutzmaßnahmen.
Integration der Zoo-Tiere
Ein spezielles Programm fördert die Eingliederung von Zootieren ins Science Center. Im Sommer 2008 wurden neun Robben aus dem Kölner Zoo nach Rostock Hohe Düne verlegt. Sie leben dort in einem riesigen Gehege, das weltweit das größte seiner Art ist. Diese Initiative verbessert das Wohlbefinden der Tiere und unterstützt die Forschung.
Öffnungszeiten | Eintrittspreise |
---|---|
April: Mo – So 10 – 16 Uhr (letzter Einlass 15 Uhr) | Kinder von 0 bis 3 Jahre: frei |
Mai bis Oktober: Mo – So 10 – 17 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr) | Kinder von 4 bis 16 Jahre: 5 Euro |
November: Do – So 10 – 16 Uhr (letzter Einlass 15 Uhr) | Erwachsene: 9 Euro |
Jederzeit über Buchung | Familienkarte: 19 Euro |
Fazit
Die Robbenstation Warnemünde ist entscheidend für den Schutz der Meeresumwelt. Sie leistet einen großen Beitrag zur Bildung der Öffentlichkeit. Ihre Arbeit beim Schutz und der Rehabilitation von Robben sowie anderen Meerestieren zeigt ihre Bedeutung. Wichtig sind auch die Partnerschaften, wie mit dem Marine Science Center. Diese ermöglichen wissenschaftliche Fortschritte im Schutz mariner Arten.
In der Region bieten sich Besuchern einzigartige Einblicke in die Ostseewelt. Sie entdecken Seehunde, südafrikanische Seebären und nutzen das Lernangebot der Robbenstation. Die neue Robbenanlage im Zoo Rostock und die Zusammenarbeit mit dem Robbenforschungszentrum Hohe Düne verstärken das Umweltbewusstsein. Besucher erfahren spielerisch über Lebensweisen der Meerestiere.
Die Robbenstation Warnemünde steht für engagierten Umweltschutz und Fortschritt in der Meerestierpflege. Mit innovativen Forschungsmethoden und Bildungsprogrammen erreicht sie nationale und internationale Anerkennung. Zusammen mit Attraktionen wie dem Gespensterwald oder dem Rostock Zoo bietet die Region unvergessliche Erlebnisse. Besucher erleben die Verbindung von Mensch, Natur und der Welt der Meerestiere hautnah.